Interaktives Theaterstück zum Thema Gewalt gegen Mädchen und Frauen im Kontext von Flucht startet im Oktober 2016

Tobias Gerstner und Canan Kir von "Mensch:Theater". Foto: © "Mensch: Theater!"Tobias Gerstner und Canan Kir von "Mensch:Theater".
Foto: © "Mensch: Theater!"
Von Oktober 2016 bis Januar 2017 wird das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel! Der Start in (m)ein neues Leben“ an 12 Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt – Ein Theaterstück zur Sensibilisierung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen im Kontext von Flucht. Das Theaterprojekt ist eine Kooperation von TERRE DES FEMMES mit dem Theaterensemble „Mensch: Theater!“ und der mobilen Beratungsstelle Yasemin.

Theater für junge Geflüchtete

Das Erlernen einer neuen Sprache ist nicht die einzige Herausforderung vor der geflüchtete Jugendliche in Deutschland stehen: Auch bringt jede/r der Jugendlichen ihre/seine persönliche Fluchtgeschichte mit, die oftmals Gewalt beinhalt. Die Verarbeitung dieser Erfahrungen beeinflusst und prägt die Jugendlichen. Zudem kommen viele der nach Deutschland Geflüchteten aus Ländern mit patriarchalen Strukturen und Traditionen. Diese benachteiligen und diskriminieren vor allem Mädchen und junge Frauen.

Zwischen den vertrauten Verhaltensweisen und den Gepflogenheiten in der neuen Umgebung liegen oftmals Welten. Nicht selten ändern sich in Anbetracht dessen die Lebensvorstellungen und Wünsche der Jugendlichen. Es kann vermehrt zu Konflikten in der Schule, mit MitschülerInnen und Eltern kommen.

Das Theaterstück

Das interaktive Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ behandelt in verschiedenen Szenen Themengebiete und Konflikte, die im Alltag geflüchteter Jugendlicher von Bedeutung sind: sich verändernde Lebensvorstellungen in der neuen Umgebung, Vorurteile im interkulturellen Dialog, Überforderung und Unsicherheit, der Umgang mit Gewalterfahrungen, die Suche nach selbstbestimmten Lebenswelten genauso wie nach familiärer Geborgenheit, Isolierung von den MitschülerInnen oder von den Eltern vorgegebene Lebensentwürfe.

„Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ ist eine Einladung an alle Jugendlichen, mit und ohne Fluchterfahrung, in einen Dialog miteinander, sowie mit LehrerInnen/SchulsozialarbeiterInnen zu treten. Verhaltensweisen, Vorstellungen und Werte werden so hinterfragt und die Jugendlichen in ihrer Suche nach einem selbstbestimmten Weg gestärkt. Im Anschluss an jede Aufführung des Theaterstücks besteht die Möglichkeit, das Erlebte in einem theaterpädagogischen Workshop zu vertiefen. Eine Beraterin der baden-württembergischen Beratungsstelle für junge Migrantinnen YASEMIN sowie eine Mitarbeiterin von TERRE DES FEMMES begleiten die Aufführungen.

Bereits in den Jahren 2014 und 2015 hat TERRE DES FEMMES in Kooperation mit „Mensch: Theater“ und Yasemin erfolgreich ein Theaterstück gegen Gewalt im Namen der Ehre an 30 Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt.

Organisatorisches

Theaterflyer „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ Spieldauer: ca. 60 min
Anschließender Workshop: 60-75 min
Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 21 Jahren. Pro Aufführung können max. 75 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, darunter zumindest eine Vorbereitungsklasse. Zum Verständnis des Stücks sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache erforderlich.
Ort: Aula/Turn- oder Mehrzweckhalle Ihrer Schule
Termine: Oktober 2016 bis Januar 2017.
Die Aufführungen an den ersten 12 Schulen sind kostenfrei.

Alle Informationen auf einen Blick finden Sie auf dem Projektflyer (PDF Datei)

Aufführungstermine 2016/2017:

11.10.2016 Mannheim
25.10.2016 Offenburg
27.10.2016 Pforzheim
28.10.2016 Uhingen
08.11.2016 Heilbronn
11.11.2016 Lahr
24.11.2016 Onstmettingen/ Albstadt
29.11.2016 Böblingen
02.12.2016 Freiburg
06.12.2016 Herrenberg
09.12.2016 Sindelfingen
20.01.2017 Ettlingen

Sie haben Interesse, das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ an Ihre Schule zu holen? Dann melden Sie sich bei uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ wird finanziert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.

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